Der Filidh
Die Filidh waren Druiden, Seher und Barden

Ich sitze hier im Kreis aus Stein,
die Nacht ist hell im Mondenschein.
Nah beim Feuer, direkt im Kreise,
noch so jung und gar nicht weise.

Ein Dutzend Jahre in der Lehre,
wußt` ich nicht, daß ich ein Filidh wäre.
Das die Zeit dem Ende nah;
war nicht so, daß ich`s nicht sah.

Doch nach den Siegen und Niederlagen,
wollt` ich mich an der Ruhe laben.
Und der vorbestimmten Macht,
hab` ich nur ins Gesicht gelacht.

Die Götter habe ich erzürnt,
sie haben dann das Land bestürmt.
Alles was mir lieb und teuer,
fraß dieses große Ungeheuer.

Der Blitz traf meine Gestalt,
erfüllte mich mit Wortgewalt.
Um durch Satire zu vernichten
oder als Seher zu berichten.

Und wenn der Tag in voller Pracht,
üb` ich als Barde meine Macht.
In die Welt geh` ich auf meine Weise,
und zieh` als Rabe meine Kreise.

Ich will jetzt keinen Namen nennen,
sonst würdet ihr mich schnell erkennen.
Die Sterne sind so zauberhaft,
ich folge meiner Pilgerschaft.

Doch eines noch, bevor ich gehe,
denn es bedeutet "wohl" und "wehe".
Bei der Heiligkeit dieses Ortes,
unterschätzt sie nie, "die Macht des Wortes".
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